La Philosophie

 

Eine Reise in die Vergangenheit.


Die Darstellung eines barocken Hofstaats um 1700 am Beispiel des Churfürstlichen Hofes zu Hannover ist Unser Aller bestreben. So besitzet jeder Unserer Akteure die Rolle eines Charakters, welcher im Jahre 1692, der Erhebung Hannovers zum Churfürstentum, in der Résidence weilte, sei es als unmittelbares Mitglied der durchlauchten Welfenfamilie, als Verwandte an den Höfen in Braunschweig, Celle, Heidelberg, Berlin oder Versailles, als höfische Bedienstete, als Diplomaten, Künstler, Gelehrte oder Hofdamen. Oder schlicht als gern gesehene Gäste des Hofes aus ganz Europa.


Literatur und Überlieferungen geben ein Gerüst, anhand der jeder Charakter wieder aufersteht. Daher ist jedem Akteur sein Stand bewusst, weiß wo er scharmieren und bravieren darf und in welcher Gegenwart er buckeln und dackeln muss. Besondere Fähigkeiten für das stilechte Musizieren, Tanzen oder Fechten werden ins Spiel avanciert. Das angemessene Parlieren untereinander, wie auch mit dem gemeinen Volke, wird exerziert, sowie höfische Spielereien praktiziert.


Alsbald sich die Akteure in ihren Gewändern befinden, erlischt das Heute, erblüht das Gestern: das höfische Leben beginnt. Das gemeine Volk wird grundsätzlich distanziert beachtet, Vertrautheiten mit Verwandten und Bekannten sind tabu. Moderne Errungenschaften werden ignoriert oder neugierig und amüsiert betrachtet. Daher sind z.B. Handys und Armbanduhren, der Genuss von Zigaretten oder Bier oder flegelhaftes Benehmen vor den werten Besehern untersagt. Dekor-Statisten und leidenschaftslose Kostümträger gehören nicht zum lebendigen Hofstaat.


Finallement krönen Lob und Anerkennung der Beseher und Gastgeber die nahezu perfekte Illusion einer barocken Hofgesellschaft mit dem Barock-Ensemble Herrenhausen.

Die Hofkanzlei